
Die Gesetze des Schlafes - Teil 2: Die Schlafstadien
Die „Berg- und Talfahrt“ des Schlafes lässt sich folgendermaßen darstellen:
Einschlafphase:
Entspannter Zustand des Wachseins, gewisse Spannung der Muskulatur, schnelle Augenbewegungen.
Schlafstadium 1:
Es sollte eigentlich nur wenige Minuten dauern. Auf Grund vielfältiger Belastungen dehnt es sich beim „modernen“ Menschen aber immer weiter aus. Die Muskulatur beginnt sich zu lockern, Arme und Beine werden schwer, die Augen schließen sich. Doch Geräusche aus der Umwelt finden immer noch ihren Weg in unser Gehirn.
Schlafstadium 2:
Wenn jemand versucht, den Schlafenden zu wecken, wird das noch relativ leicht möglich sein. Die Augäpfel zeigen ein Wechselspiel zwischen Hin und Her. Viele Schlafforscher sehen erst in diesem Stadium den eigentlichen Beginn des Schlafes. Auf den EEG-Ableitungen weisen die Wellen des Hirnstrombildes auf ein Schwinden des Bewusstseins hin.
Schlafstadium 3:
Jetzt beginnt der Tiefschlaf. Nur sehr laute, schrille, in erster Linie aber ungewohnte Geräusche setzen einen Weckreiz. Die Muskulatur entspannt sich noch mehr, Herzschlag und Atmung werden in der Frequenz reduziert, der Blutdruck regelt nach unten ab. Dennoch kann der Schläfer auf außergewöhnliche Reize eine schnelle Reaktion zeigen.
Schlafstadium 4:
Der tiefste Punkt der Schlaf-Treppe ist erreicht, ein Wecken nur schwer möglich. Wenn dies dennoch notwendig ist oder durch Umweltreize ausgelöst wird, findet man sich anfangs nicht zurecht. Die Körperfunktionen sind noch weiter gebremst, das Immunsystem beginnt sich zu regenerieren.
REM-Schlaf:
In dieser Phase ähnelt der Schlaf zwar dem Stadium 1, doch ist dies jene Zeit, in der wir am meisten träumen. Zugleich sind die Muskeln absolut entspannt. Eine glückliche Fügung der Natur. Stellen wir uns bloß vor, was alles passieren könnte, wenn wir nicht wie gelähmt diese Traumphase absolvieren, sondern unsere Träume mit Tatkraft ausleben würden…! Herzschlag und Atmung steigen wieder deutlich an. Das besondere Kennzeichen sind aber die schnellen Augenbewegungen. Die Abkürzung REM steht daher für Rapid Eye Movement. Das Gehirn arbeitet jetzt mit Höchstleistung. Wird die Hirnaktivität sowohl während der verschiedenen Schlafstadien als auch im Wachzustand mittels radioaktiver Substanzen bestimmt, so zeigt sich, dass sie in den REM-Stadien am höchsten ist!
Ja, und jetzt gilt nur noch: Angenehme Ruhe!
Und: Schlafen Sie gut!

Die Gesetze des Schlafes – Teil 1: Eine „Berg- und Talfahrt“
Der gesundes Schlaf besteht aus drei Bereichen : dem Wachanteil, dem Non-REM- und dem REM-Schlaf, die einander während der Schlafenszeit immer wieder abwechseln.
Schlagwörter
Weiterlesen

Power Nap: Unterschätzter Energiekick
Verpönt, belächelt, geliebt: Der Mittagsschlaf hat es nicht leicht. Während er in China sogar über die Verfassung abgesichert ist, getraut sich der...

Wer auch tagsüber kuschelt, schläft nachts besser
Erfahren Sie hier, welche Auswirkungen das sogenannte Kuschel- oder Liebeshormon Oxytocin auf unseren Organismus und damit unseren Schlaf hat.

Nackenschmerzen?
Verspannungen am Morgen, gegebenenfalls begleitet von Kopfschmerzen, liegen unterschiedliche Ursachen zu Grunde. Neben einer ungünstigen Schlafposition,...