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Schlafumgebung
Wednesday 13.04.2016 · Autor: Univ.-Prof. Dr. Manfred Walzl

Schimmel – die unterschätzte Gefahr

Übler Geruch, dunkle, scheußliche Flecken – Schimmel! Kein harmloses Problem, schon gar nicht im Schlafzimmer. Schimmelpilze können durch ihre Zellbestandteile, Stoffwechselprodukte und Sporen Menschen und Haustieren schaden oder ihnen zumindest lästig sein. Die Folgen sind oft erhebliche allergischen Reaktionen, aber auch andere, manchmal schwerwiegende gesundheitliche Beeinträchtigungen. Rasches Handeln tut Not!

Oft ist es ein falsches Lüftverhalten, das den lästigen Schimmel verursacht.

Tatsächlich kann dieses falsche Verhalten jedenfalls dazu führen, dass sich Schimmel ausbreitet. Schuld daran ist zumeist der nachlässige Umgang mit der Raumluft. Feuchtigkeit schlägt sich nämlich auf kühlen Bereichen von Fenstern, Wänden und hinter Schränken nieder und bietet damit einen idealen Nährboden für Schimmelpilze. Daher gilt es, ausreichend zu heizen, vor allem aber zu lüften.

Auch wenn es draußen noch so kalt (oder auch zu heiß) ist: Gut und gern zehn Minuten, zweimal täglich, sollte v. a. auch im Schlafzimmer stoß- und quergelüftet werden, damit es zu einem perfekten Luftaustausch kommt.

Nicht selten ist für die Schimmelbildung auch ein Baumangel am Mauerwerk verantwortlich. Natürlich können auch eindringendes Schmelz- und Regenwasser oder – ein anderes Beispiel – defekte Wasserleitungen zu Schimmel führen. Hier hilft nur die Beseitigung der Ursache, keinesfalls jedoch die häufig vorgenommene oberflächliche Behandlung der betroffenen Wände mit Schimmelsprays.

Eines aber ist sicher: Das Problem darf nicht auf die lange Bank geschoben werden. Schimmel ist eben eine ernste – aber oft unterschätzte – Gefahr.

Und daher gilt Folgendes zu beachten:

Die ideale Temperatur des Schlafzimmers liegt zwischen 14 und 18 Grad! Was freilich nicht das Maß aller Dinge sein muss. Die richtige Temperatur ist zweifellos jene, bei der man sich am wohlsten fühlt. Aber: Über 20 Grad sollten in den Schlafzimmern nicht zu messen sein.

Hätten sie sich übrigens gedacht, dass man pro Nacht etwa einen halben Liter Wasser durch Atemluft und Verdunstung abgibt? Ähnlich wie bei der Temperatur gilt es auch in Sachen Luftfeuchtigkeit einiges zu beachten: Anzustreben ist das Einpendeln zwischen 45 und 55 Prozent. Ein Hygrometer kann dabei gute Dienste leisten.

Damit man schimmel- und allergiefrei gut schlafen kann …


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