Unsere Vorfahren haben’s schon längst gewusst: Früh zu Bett und früh auf … Das alte Sprichwort bekommt nun eine völlig neue Bedeutung. Denn große Studien haben nachgewiesen, dass Kinder mit ausreichendem Schlaf in der Schule tatsächlich besser abschneiden. Und es gibt noch einen „Zusatznutzen“: Wer auf seinen Schlaf achtet, bleibt – aufgrund der verbesserten Hormonfunktion – schlanker und wird größer.
Erschreckend aber, dass schon 23 Prozent der Schulkinder unter Schlafstörungen leiden. Von Fachleuten wird dies auf den Übergebrauch von Computern, Spielekonsolen und Handys zurückgeführt. Drei Viertel dieser Kinder sind am nächsten Tag in der Schule unruhig, unkonzentriert, überaktiv oder haben Wutanfälle. Klar, dass sich damit keine guten Schulnoten machen lassen.
Übrigens: Laut Umfragen wird Schlafmangel und Verschlafen daher auch als Hauptgrund (61 Prozent) für das Schuleschwänzen angegeben.
Umfangreiche Studien haben darüber hinaus gezeigt, dass Depressionen bei Jugendlichen in letzter Zeit deutlich zunehmen. Schon sieben Prozent der 12- bis 18jährigen sind betroffen; 13 Prozent haben regelmäßig Selbstmordideen. Dabei spielt die Schlafdauer eine entscheidende Rolle. Wer um 24 Uhr statt um 22 Uhr zu Bett geht, hat eine um 24 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit für Depressionen. Suizidgedanken nehmen um 20 Prozent zu. Bei nur fünf Stunden Schlaf pro Nacht kommt es sogar zu einem massiven Anstieg der Depressionen (+ 71 %) bzw. Selbstmordideen (+ 48 %).
Und in England hat man errechnet, dass schon Zehnjährige pro Jahr – zusammengerechnet – um einen ganzen Monat zu wenig schlafen.
Damit wird einmal mehr deutlich, wie wichtig der Schlaf gerade für den jungen Menschen ist.
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