Wenn Sie unter Schlaflosigkeit leiden, dann sollten Sie spätestens jetzt etwas dagegen unternehmen! Ein Wort vorweg: Lassen Sie sich nicht durch die vielen Ratschläge entmutigen, weil Sie denken, dass Sie es ohnehin nicht schaffen können, Ihr Leben umzugestalten!
Nehmen Sie sich für den Anfang ein paar wenige Punkte (z.B. zwei oder drei) heraus, an denen Sie in Zukunft bewusst arbeiten wollen. Schreiben Sie sich ihre Ziele auf und überprüfen Sie z.B. einmal pro Woche, ob Sie sich daran gehalten haben. Es kann einige Zeit dauern, wenn man sich an etwas Neues gewöhnen will. Geben Sie nicht auf, es wird sich lohnen. Sie werden merken: Auch scheinbar kleine Änderungen können eine große Auswirkung haben. Umso mehr muss man jedoch die nötige Disziplin aufbringen, sich auch wirklich daran zu halten und es ernst zu nehmen.
Haben Sie seit mindestens vier Wochen regelmäßige Schlafschwierigkeiten, eine große Müdigkeit tagsüber, oder haben eigene Versuche zur Verbesserung des Schlafes nichts gebracht, dann sollten sie einen Arzt aufsuchen. Dieser kann Ihnen weitere Behandlungsmöglichkeiten wie z.B. eine Verhaltenstherapie oder Medikamente aufzeigen. Vor allem aber sollte er auch andere Schlafstörungen (bspw. schlafbezogene Atmungsstörungen oder „Restless legs“) sowie weitere mögliche Ursachen von Schlaflosigkeit (körperliche und psychische Erkrankungen, die zu Schlafproblemen führen) ausschließen bzw. erkennen. Auch wenn Sie nur vorübergehend schlecht schlafen, bemühen Sie sich um einen guten, gesunden Schlaf, denn wenn sich eine Schlaflosigkeit erst einmal „festgesetzt“ hat, ist sie oft schwer wieder in den Griff zu bekommen.
Quellen: Staner L. Comorbidity of insomnia and depression. Sleep Med Rev 2010; 14:35-46. Nedley N. Depression – ein Ausweg. 1st ed. Nedley Publishing; 2009.