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Schlafstörungen
Wednesday 13.11.2013 · Autor: Prof. Hademar Bankhofer

Alkohol als Einschlafhilfe stört die nächtliche Erholung

Schlafprobleme sind eines der typischen Symptome einer Depression. Viele leiden unter Schlaflosigkeit, die sich meist in einer Durchschlafstörung (häufiges nächtliches Erwachen) oder einem zu frühen Erwachen äußert. Manche anderen Patienten fühlen sich ständig müde und schlafen tatsächlich länger, als es für sie normal wäre. Typisch ist auch, dass die Betroffenen morgens nur schwer aus dem Bett kommen und sich tagsüber energielos fühlen.

Fühlen Sie sich angesprochen? Fragen Sie sich, woher Ihre Schlaflosigkeit kommen könnte, oder wünschen Sie sich einfach, nicht mehr so erschöpft zu sein?

Wenn Sie sich zusätzlich traurig oder leer fühlen und/oder ein vermindertes Interesse oder Vergnügen an fast allen Aktivitäten haben, dann besteht die Möglichkeit, dass bei Ihnen eine Depression vorliegt.

Obwohl unsere Gesellschaft von einem unüberschaubaren Angebot an Vergnügungs- und Unterhaltungsmöglichkeiten wie nie zuvor geprägt ist und Menschen immer mehr auf der Suche nach Spaß sind, scheint das Glück uns keinen Schritt näher gekommen zu sein. Ganz im Gegenteil! Die Zahl an niedergeschlagenen und depressiven Personen nimmt weltweit zu. Zunehmend sind auch Jüngere davon betroffen.

Jeder zweite Erwachsene in Mitteleuropa hat abends nach einem anstrengenden Tag Einschlafprobleme. Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Und ab dem Alter von 45 Jahren nimmt das Problem zu. Das hat eine Untersuchung an der Universität Regensburg ergeben. Wer zu den Betroffenen gehört, versucht alles, um endlich wieder entspannt in einen erholsamen Schlaf sinken zu können. Nur dann ist man am nächsten Tag leistungsfähig. Da gibt es eine Reihe von Rezepten und Hausmitteln, die man anwenden kann. Und da findet man sehr oft den überaus populären Ratschlag: Abends sollte man in aller Ruhe ein paar Gläser Wein oder Bier trinken, um danach besser einschlafen zu können. Genau das ist allerdings ein absoluter Selbstbetrug. Darauf verweisen Wissenschaftler der deutschen Dr. Rainer Wild-Stiftung in Heidelberg. Jeder vierte Betroffene, der an Einschlafproblemen leidet, glaubt, dass der alkoholische Schlummertrunk eine harmlose, wirkungsvolle Hilfe darstellt. Das ist aber nicht der Fall.

Wieso kommt es zu dieser Fehleinschätzung? Ganz einfach: Der Konsum von Alkohol bringt fast bei jedem Menschen nach einer Stunde bis eineinhalb Stunden eine angenehme Entspannung und Müdigkeit, die tatsächlich vorerst das Einschlafen erleichtert. Doch das ist schon alles. Nur das Einschlafen wird erleichtert. Für einen gesunden Schlaf braucht man allerdings hinterher eine individuelle Abfolge von mehreren Schlafphasen: Da ist zuerst die Einschlaf-Phase, dann kommt der leichte Schlaf, danach der Tiefschlaf und schließlich der REM-Schlaf. Alle diese Phasen werden vom Alkohol massiv verhindert und gestört. Die Folge: Der oder die Betroffene liegt in der ersten Nachthälfte wie im Koma und kann sich daher im Schlaf nicht erholen und nicht regenerieren. In den frühen Morgenstunden ist der Schlaf flach und unruhig. Und genau in dieser Phase kann es leicht passieren, dass man vorzeitig aufwacht und dann nicht wieder einschlafen kann. Da der Körper und vor allem auch das Gehirn durch den Alkohol-Einfluss nachts kaum neue Kräfte tanken kann, fühlt man sich am nächsten Morgen nicht wohl, sondern wie gerädert. Und die Leistungsfähigkeit ist beeinträchtigt. Ein Glas Wein oder Bier genügt oft schon, um die Schlafqualität zu vermindern. Und geringere Mengen verhelfen erst recht nicht zum Einschlafen, weil sie anregend wirken. Die meisten trinken abends mehrere Gläser Wein oder Bier. Oft ist es so, dass zwei Menschen vor dem Zubettgehen eine ganze Flasche Rotwein austrinken. Und sie sind oft überzeugt, dass sie einen wertvollen Beitrag für den Schlaf geleistet haben. Das ist ein verfänglicher Irrtum.

Was also sollte man tun, um nachts einen gesunden Schlaf zu erleben?

Leichtes Essen, nicht zu spät, nach 19 Uhr keine koffeinhaltigen Getränke konsumieren. Vor dem Zubettgehen schöne Musik hören oder in einem Buch lesen. Empfehlenswerte Hausmittel sind: ein Glas lauwarme Milch mit Honig, zwei Tassen Baldrian-Tee, eine Tasse Lavendelblüten-Tee oder eine Tasse Zitronenmelissen-Tee. Anstelle des Rotweins macht es auch Sinn, ein Glas roten, alkoholfreien Traubensaft zu trinken. Das hat den Vorteil, dass der Körper den Bioaktivstoff Resveratrol aus der Haut der roten Trauben optimal aufnehmen kann. Das ist ein Jungbrunnen, den man nachts nutzt und zu dem der amerikanische Wissenschaftler Prof. Dr. Sinclair sagt: „Mit der Entdeckung von Resveratrol in den dunklen Trauben ist es uns gelungen, einen Stoff zu finden, der das Gen fürs Jungbleiben aktiviert!“

Nun werden viele sagen: „Heißt das, dass man zum Feierabend auf dem Weihnachtsmarkt keinen Punsch oder Glühwein trinken soll, weil das den Schlaf stört? Darauf muss niemand verzichten. Gehen Sie jedoch nicht zu spät zum Punschstand. Und: Sie sollten genau prüfen, was Sie da trinken. Seien Sie vor allem vorsichtig, wenn Sie nach dem warmen Adventgetränk Kopfschmerzen kriegen. Das ist nämlich immer dann der Fall, wenn der Glühwein aus minderwertigen Zutaten zubereitet wurde. Wenngleich Zimt Übelkeit lindert und Gewürznelken bei Zahnschmerzen helfen: In Kombination mit gesüßtem Alkohol kann das zu Unwohlsein führen. Am besten, man bereitet sich zuhause den Glühwein selbst zu. Dann merkt man den Unterschied. Man sollte dazu den qualitativ besten Rotwein auswählen. Der schmeckt auch pur gut und muss nicht gesüßt werden. Und wenn, dann genügt ganz wenig Zucker oder Honig.

Wichtig ist, dass der Glühwein niemals gekocht, sondern nur erhitzt wird. Außerdem sollte man ihn sofort nach der Zubereitung servieren und trinken. Aber bitte nicht zu spät und nicht als Einschlafhilfe. Ja, und wenn Ihnen Glühwein an einem Stand auf dem Weihnachtsmarkt angeboten wird, dann erkundigen Sie sich, bevor Sie ihn trinken, genau nach dem Rezept.

Genießen Sie Ihr Glas Wein, Bier oder Punsch, sehen Sie aber bitte darin keine Einschlafhilfe. Es ist Alkohol. Und der schadet in größeren Mengen dem Gehirn, der Leber und den Nieren. Und er schadet auch der nächtlichen Erholung.


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